Rückblick auf unser Jahr 2016

In drei Tagen ist es schon wieder so weit: Wir feiern Silvester, verabschieden das alte und begrüßen ein neues Jahr. Dies nehmen wir zum Anlass, um Rückschau zu halten. Das Jahr 2016 war für uns ein inspirierendes Jahr, ein Jahr voller Begegnungen mit interessanten Menschen, ein Jahr, in dem wir mit Ihnen, unseren Fans und unserem Publikum, viele schöne Stunden erlebt haben. Es war sehr arbeitsintensiv – und hielt am Ende zwei Höhepunkte bereit.

Unser Ladystrings-Jahr begann im Januar mit der musikalischen Umrahmung des Neujahrsempfangs der IHK in Ludwigsburg. Dieser Kontakt war durch die Ludwigsburger Schlossfestspiele zustande gekommen, denn – Lisa Barry ist seit langem Mitglied des Schlossfestspielorchesters.

Im Februar wartete die erste Überraschung auf uns, nämlich die musikalische Umrahmung der Preisverleihung des Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg, organisiert von der Agentur Quartier Stuttgart. Dabei lernten wir auf angenehme Art den Verkehrsminister Winfried Hermann und die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer Barbara Ettinger-Brinkmann persönlich kennen. Das Schönste aber war, dass wir über diese Agentur Kontakt zu Simone Hübener bekamen, die seit Juli 2016 den Pressebereich der Ladystrings betreut und uns den Weg für die sozialen Medien bereitet. Im Rahmen der "Cannstatter Konzerte um 4" traten wir, ebenfalls im Februar, mit Welcome to America! auf.

Der März war geprägt von Noten- und Titelsuche sowie Proben für unser geplantes neues Programm im Herbst und Joseph Haydns Die Sieben Letzten Worte, die wir in einem bewegenden Konzert in der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Schrobenhausen musizierten. Schrobenhausen ist die Heimat von Maria Friedrich, die noch beste Kontakte dahin hat.

Im April stand vor allem die inhaltliche Ausrichtung unseres neuen Programms an, für das wir den Arbeitstitel Ladystrings mozärtlich gewählt hatten. Charlotte Balle und Lisa Barry besuchten ein Konzert der Hamburger Kolleginnen Salut Salon – wie immer interessiert daran, was andere auf die Bühne bringen, und vor allem: wie.

Im Mai stand die Umrahmung einer Firmenfeier in Iserlohn auf unserer Agenda. Dorothea Galler empfahl uns, für die Arrangements Andreas Kowalewitz zu kontaktieren, der immer wieder für das Orchester des Gärtnerplatztheaters in München arrangiert. Das Ergebnis war hervorragend. So kamen wir auch gern auf ihn zurück für unsere speziellen Wünsche des Mozart-Programms. Im großen Kontrast zu der riesigen Bühne in Iserlohn stand uns kurze Zeit später beim Zeltkleinkunstfestival in Esslingen lediglich eine Mini-Bühne zur Verfügung. Ein ehemaliger Schüler von Charlotte hatte das Festival mitorganisiert und auch uns dafür engagiert, denn er verfolgt unseren Werdegang schon seit Langem.

Juni und Juli waren geprägt von den Vorbereitungen zu unserem Mozart-Programm: Kostüme, Text- und Regieproben. Im Juli besuchten Charlotte und Lisa außerdem ein Konzert mit dem Turtle Island String Quartet, das im Rahmen der Jazzopen in Stuttgart stattfand. Dabei kamen sie in Kontakt mit dem Geiger David Balakrishnan. Ein Titel dieses Geigers und Komponisten ist bereits im Repertoire der Ladystrings, und das Konzert motivierte uns, auch weitere Stücke in unser Programm aufzunehmen.

Im August stand eine Klausurwoche in Lüchfeld (Brandenburg) an mit abschließenden Konzerten in der Dorfkirche und in Kloster Rehna (Mecklenburg-Vorpommern), beide Male mit dem Programm Bei mir bist du schön.

Der September war reserviert für den Feinschliff unsere Mozart-Programms, inzwischen mit dem neuen und auch endgültigen Titel Mozart – Up to date.

Im Oktober waren die Termine dicht gedrängt: Ein Konzert bei der Stuttgarter Abendgesellschaft, unser Amerika-Programm in Stuttgart-Wangen, die Premiere des Mozart-Programms in Winterbach und die Hörbuch-Aufnahme der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens mit den Münchner Tatort-Kommissaren Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl in Vorbereitung auf die bevorstehende Tournee durch Deutschland im Dezember. Die Premiere von Mozart – Up to date lag uns besonders am Herzen, und es ist uns gelungen, die Zuhörer in der Kelter Winterbach mit unseren Ideen und neuen Arrangements sowie besonderen Werken zu überraschen.

Im November folgten zwei Mozart-Konzerte in der prall gefüllten Blutenburg bei München. Das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, die wir bei Konzerten der vergangenen Jahre kennengelernt hatten, aber auch die herzlichen Begegnungen mit neuen Kammermusikfreunden beflügelte uns an diesem grauen, verregneten Sonntag in einer eigentlich wunderbaren Kulisse sehr.

Im Dezember schließlich erwartete uns eine dreiwöchige Tournee: Erweitert zu einem Streichquintett reisten wir mit den Münchner Tatort-Kommissaren durch Deutschland, um Abend für Abend vor ausverkäuften Häusern Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte als Bühnenmärchen zu spielen. Ein besonderer und in vielen Bereichen sehr anregender Abschluss des Jahres, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleibt.

So geht nun ein aufregendes, spannendes und auch gelungenes Jahr zu Ende. Dankbar sind wir für die vielen Anregungen, die wir erhalten haben, die Unterstützung von unseren Freunden und Förderern und die wunderbare Möglichkeit, mit viel Freude, Begeisterung und Humor zu viert miteinander zu arbeiten und zu musizieren.