Konzertprogramme gibt es doch wie Sand am Meer, werden Sie sich nun vielleicht denken. Warum bedarf es dazu bei den Ladystrings eines eigenen Blogbeitrags? Da es bei uns nicht wie üblich abläuft, sondern wir uns ein Thema suchen, das uns am Herzen liegt. Und dazu kombinieren wir dann Altes und Neues auf eine ganz besondere Weise. Unsere eigene Fantasie spielt dabei ebenso eine Rolle wie Anregungen von außen und persönliche Wünsche. Das macht uns Ladystrings aus seit wir zusammenspielen. Wir präsentieren Ihnen Musik im eigens für uns gesetzten Streichquartett-Arrangement. Neben Bach, Mozart und Haydn stehen Werke der Moderne, des Jazz, Pop oder Rock. Die Zusammenstellung hängt dann vom jeweiligen Thema ab.
Die Idee zum Programm
"Mozart? Kennt man doch … Aber kennen wir ihn wirklich?" Diese Frage hat uns von Anfang an beschäftigt. Der Versuch einer Antwort brachte uns auf den Titel unseres neuen Programms: Mozart – Up to date. Im Herbst 2016 feiern wir Premiere. Ausschlaggebend für die intensive Beschäftigung mit Wolfgang Amadé Mozart war zunächst ein Buch: Charlotte Balle, eine unserer beiden Geigerinnen, hat sich mit Eva Gesine Baurs Mozart – Genius und Eros beschäftigt und fand in der Lektüre einen besonderen Ansatz, was Mozart uns heute bedeutet und wie wir ihn und seine Musik verstehen können. Mozart zu spielen ist für jede Musikerin und jeden Musiker gleichermaßen eine Herausforderung als auch eine große Erfüllung. Ihn auf das Programm zu setzen und mit Stücken anderer Epochen zu kombinieren, war der Anreiz für eine Mozart-Geschichte à la Ladystrings.
Die Umsetzung
Nicht alle Titel, die wir im Kopf haben, existieren in Noten für ein Streichquartett. Zuerst recherchieren wir bei Angelika Petkovic vom Musikhaus Berthold & Schwerdtner, Stuttgart, dann kommen die Arrangeure ins Spiel: Francis Rainey, Bijan Azadian und Andreas Kowalewitz. Lassen sich die Werke umsetzen? Sind Klaviernoten, You-tube-Videos oder Arrangements für andere Instrumente vorhanden? Oder macht uns ein Arrangeur ein Geschenk, in dem er uns neu komponierte Noten überlässt? Nach und nach reihen sich über Monate die Musikstücke aneinander, die ersten Durchspielproben beginnen, Zeiten werden genommen, Stücke wieder verworfen oder neu überlegt, bis sich zwei gleich lange Konzertteile – vor und nach der Pause – ergeben.
Der Wunsch, den Kontrast zwischen dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart auch optisch darzustellen, erfüllte uns Schneiderin Katharina Ruprecht: Mit ihrer eigenen Begeisterung für diese Epoche entwarf sie uns eine Idee, die bei uns allen auf Begeisterung stieß.
Zum Fototermin treffen wir uns mit den kunst- und liebevoll angefertigten Kostümen in Brandenburg, und Fotografin Mandy John-Ziron setzt uns an einem heißen Sommertag in Szene.
Und schließlich müssen die ausgewählten Mozart-Themen in ein großes Ganzes gefügt werden, so dass sie bühnenwirksam sind. Hier beginnt die Arbeit von Regisseur Wolfgang Kammer, der das Knäuel an ungeordneten Fakten zu einem roten Faden spinnt und die Geschichte übertrieben und anschaulich verpackt notiert.
Und damit Sie alle und viele andere Musikfreunde hier und an anderer Stelle von unserer Premiere am 21. Oktober erfahren, wollen die Infos breit gestreut werden: Dank Simone Hübener können wir mit den neuen Fotos und informativen Texten an die Presse gehen, über die sozialen Medien informieren sowie mit Flyern (auch digitalen) unsere Freunde und Fans einladen.